Clowns im Federkleid
Tanzvögel in Costa Rica
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Artenliste:
Goldbaumsteiger, Grüner Pfeilgiftfrosch, Dendrobates auratus, Green Poison Arrow Frog
Bunte Drymobiusnatter, Drymobius margaritiferus, Speckled Racer
Weißhalspipra, Manacus candei, White-collared Manakin
Klammeraffe, Spinnenaffe, Ateles geoffroyi, Central American Spider Monkey
Brillenkauz, Pulsatrix perspicillata, Spectacled Owl
Langschwanzpipra, Chiroxiphia linearis, Long-tailed Manakin
Aguti, Dasyprocta punctata, Central American Agouti
Blattschneiderameisen, Atta spec., Leaf-cutting Ant
Mantel-Brüllaffe, Aloutta palliata, Mantled Howler Monkey
Orangehalspipra, Manacus aurantiacus, Orange-collared Manakin
Gelbscheitel-Waldsänger, Dendroica pensylvanica, Chestnur-sided Warbler
Streifenbasilisk, Basilicus vittatus
Schwalbennymphe, Thalurania colombica, Crowned Woodnymph (Hummingbird)
Orangeschwarzer Pfeilgiftfrosch, Phyllobates vittatus, Orange and Black Poison-dart Frog
Sonnenralle, Eurypyga helias, Sunbittern
Hühnerfresser, Spilotes pullatus, Black and Yellow Rat Snake
Weißrüssel-Nasenbär, Nasua narica, White-nosed Coati
Kapuzineraffe, Weißschulterkapuziner, Cebus capuchinus, White-throated Capuchin
Schwarzleguan, Ctenosaura spec., Black Iguana
Hundskopfboa, Corallus enydris, Emerald Treeboa
Totenkopfaffe, Totenköpfchen, Saimiri oerstedii, Central American Squirrel Monkey
Blauscheitelpipra, Pipra coronata, Blue-crowned Manakin
Gelbhosenpipra, Pipra mentalis, Red-capped Manakin
Über den Film:
Nur wenig weiß man über die Tanzvögel in Mittelamerika: Manakins oder Saltarínes (in Deutsch Pipras). Von den etwa ein Dutzend in den Regenwäldern Costa Ricas lebenden Manakins widmet sich der Film den 4 auffälligsten Tanzvögeln, den Langschwanzpipras, den Weißhals- und den Orangehalspipras, sowie den Gelbhosenpipras. Letztere sind nur im äußersten Süden Costa Ricas, im Nationalpark Corcovado, zu finden.
Die häufigsten und attraktivsten Manakins sind die Langschwanzpipras. Ihr kompliziertes Balzritual dauert mehrere Minuten und konnte bisher in seiner Gesamtheit noch nicht dokumentiert werden. Es überrascht deshalb auch nicht, dass sich die Dokumentation als neue Verhaltensstudie entpuppte.
Die Filmdokumentation belegt in Zeitlupenstudien, dass es sogar jungen Männchen (sie tragen in den ersten 3 Jahren noch ein ähnliches Federkleid wie die Weibchen!) gelingt, die erwachsenen Männchen zu täuschen. Sie schmuggeln sich als angebliche Weibchen auf die Balzarena - und werden so geduldet. Da die Revier besitzenden älteren Männchen das komplizierte Balzritual ständig trainieren müssen, die erhofften Weibchen aber nur selten am Balzplatz erscheinen, akzeptieren die Altmännchen die angeblichen Weibchen, obwohl diese durch den verlängerten Schwanz als Jungmännchen deutlich zu erkennen sind. Aber die „Jungster“ spielen offenbar ihre Rolle so gut, dass es sogar bis zur Kopulation kommt!
Bilder zum Film:
