Dr.Wieland Lippoldmüller Tierdokumentarfilme
Heißes Land am Roten Meer

Heißes Land am Roten Meer

Im Tiefland des Jemen (1995)

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Trailer (5:21 min):

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Artenliste:

Schmarotzermilan, Milvus migrans parasitus, Black-Kite
Tiputip (Kuckucksvogel), Centropus superciliosus, White-browed Coucal
Wüstenrabe, Corvus ruficollis, Brown-necked Raven
Grünschenkel, Tringa nebularia, Common Greenshank
Sandregenpfeifer, Charadrius hiaticula, Ringed Plover
Seidenreiher, Egretta egretta, Little Egret
Flußseeschwalbe, Sterna hirundo, Common Tern
Hammerkopf, Scopus umbretta, Hamerkop
Graukopfliest, Halcyon leucocephala, Grey-headed Kingfisher
Abdimstorch, Ciconia abdimii, Abdim´s Stork
Erznektarvogel, Hedydipna metallica, Eastern Pygmy Sunbird
Dóberabaum, Flaschenbaum, Zahnputzstrauch, Christusdorn
Kleiner Singhabicht, Melierax metabates, Dark Chanting Goshawk
Webervogel – Gilbwebervogel, Textor galbula, Rüppell´s Weaver
Goldsperling – Jemen-Goldsperling, Auripasser euchlorus, Arabian Golden Sparrow
Senegalracke, Coracias abyssinicus, Abyssinian Roller
Kamel, Camelus dromedarius, Dromedary, Arabian Camel
Jemenitischer Graudrossling, Argya squamiceps, Arabian Babbler
Smaragdspint, Merops orientalis, Green Bee-eater
Gänsegeier, Gysps fulvus, Griffon-Vulture
Winkerkrabbe, Uca spec., Fiddler Crab
Reiherläufer, Dromas ardeola, Crab Plover
Grosser Brachvogel, Numenius arquata, Curlew
Mongolenregenpfeifer, Charadrius mongolus, Mongolian Plover
Pfuhlschnepfe, Limosa lapponica, Bar-tailed Godwit
Temminkstrandläufer, Ereunetes temminckii, Temminck´s Stint
Löffler, Platalea leucorodia, Spoonbill
Küstenreiher, Egretta gularis, West African Reef-Heron

Über den Film:

Der Jemen ist ein subtropisches Land, das bedeutet große Hitze und reichliche Niederschläge im Sommer. Kühl ist es nur in der Höhe. So nutzten schon vor 2000 Jahren Himjariten und Sabäer das angenehm kühle Hochland und bauten dort ihre Wehrdörfer bis in die höchsten Berggipfel. Durch Anlegen von Terrassen, die die Regengüsse festhielten, konnte bis in 3500 Meter Höhe Ackerbau betrieben werden. So ist es bis heute geblieben.

Die kleinbäuerliche Landwirtschaft lässt der Natur viel Raum. Ein hoher Strukturreichtum vom Meer bis ins Gebirge ermöglicht vielen Arten eine Existenz. Sie kommen aus dem asiatischen, afrikanischen und arabischen Raum, entwickelten aber auch endemische Formen, wie z.B. Jemen-Waran, Jemen-Hänfling, oder Goldflügelgimpel.

Der scheue Jemen-Waran, eine bis eineinhalb Meter große Echse, wurde vom Autor erstmals 1984 auf Film entdeckt und dokumentiert - und drei Jahre später als neue Art von der Naturwissenschaft beschrieben.

In der wüstenartigen Tihama begegnen wir den Webervögeln, der Blauracke und den endemischen Goldsperlingen.

Die Mangroven am Roten Meer bieten vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf, wie den Winkerkrabben, und Limikolen, wie dem Reiherläufer.

Den Jemen zu bereisen, ist im Moment äußerst schwierig, wenn nicht sogar gefährlich. Denn die einsamen Gebiete im Hinterland bieten der islamischen Terrororganisation „Al Kai-da“ geeigneten Unterschlupf.

Bilder zum Film: